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Mittwoch, 27. September 2017

Ideologien



Können wir ohne Ideologien leben?

Gibt es gute und schlechte Ideologien?

Sozialismus, Kommunismus, Kapitalismus und Nationalismus: Diese Begriffe sind für mich alle negativ besetzt.
Aber auch die monotheistischen Religionen (Christentum, Judentum und Islam) sind eine Art von Ideologien.

Alle diese Ideologien haben furchtbares Elend über die Menschheit gebracht.

Es ist Zeit, dass wir ohne Ideologien leben und pragmatische Lösungen für das Zusammenleben suchen.
Alle Ideologien beanspruchen das Monopol auf die Wahrheit. Darum können Menschen mit verschiedenen Ideologien nie friedlich miteinander leben.

Auch kann ein überzeugter Ideologe nie ein Demokrat sein, denn er ist der Wahrheit seiner Ideologie mehr verpflichtet als den Regeln der Demokratie.

Viele Leute mit einer abgeschwächten Form des Sozialismus merken nicht, dass sie Anhänger einer Ideologie sind. Diese Form des Sozialismus ist heute in den entwickelten Ländern die am weitesten verbreitete Ideologie.
Ich nenne sie die rosarote Ideologie.

Wie lange können die heute vorherrschenden Ideologien noch überleben?

Ideologien der Eltern werden meistens von den Kindern übernommen. Ein im christlichen Glauben unterwiesenes Kind wird seine Überzeugung beibehalten, ein jüdisches Kind wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Jude bleiben und Kinder in islamischen Ländern werden Mohammedaner werden.

Ist es erlaubt, Kinder so zu indoktrinieren, dass sie sich nur nach jahrelangen inneren Konflikten von den anerzogenen Fesseln lösen können? Ist es nicht an der Zeit, religiös oder politisch einseitig geprägte Schulen nicht mehr zu unterstützen?

Eltern sollten ihr weltanschaulich geprägtes Leben vorleben, aber sie dürfen ihre Kinder nicht indoktrinieren.

Matthäus, Lukas und Johannes würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie erfahren würden, dass jetzt in den christlichen Kirchen Babys getauft werden. Gemäss dem Neuen Testament soll getauft werden, wer sich aus freiem Willen Jesus zuwendet.

Genitale Verstümmelungen jeder Art sollten verboten oder geächtet werden.

Ist die religiöse Freiheit nicht ein hohes Gut? Nein, Religionen sind von Natur aus intolerant und gegenüber Intoleranz darf es keine Toleranz geben.

Der Koran wurde von Mohammed geschrieben und Mohammed war in seiner zweiten Lebenshälfte ein Kriegsherr.

Die Bücher des Alten Testamentes waren die Grundlage einer staatstragenden Religion, und diese Religion musste das jüdische Volk zusammenhalten und war die Motivation Land mit Waffengewalt zu erobern.

Der christliche Glaube entstand unter der römischen Herrschaft. Wenn der christliche Glaube direkt oder indirekt zum Widerstand gegen Rom aufgerufen hätte, wäre er sofort radikal bekämpft worden. Der christliche Glaube hatte nur eine Chance, weil er defensiv ist. Das Neue Testament ruft an keiner Stelle zu Gewalt auf, aber es zitiert häufig das Alte Testament, das sich nicht von Gewalt distanziert.

Die drei heiligen Bücher verursachen Gewalt auf der ganzen Welt, denn alle drei beanspruchen alleinseligmachend zu sein, was bewirkt, dass ihre Anhänger nicht in Frieden miteinander leben können.

Weitsichtige Christen, Juden und Mohammedaner sollten zusammensitzen und vereinbaren, dass alle Stellen in ihren heiligen Büchern die zu Gewalt aufrufen, heute keine Bedeutung mehr haben.

Der Kommunismus und der Sozialismus sind Pseudoreligionen und rufen beide zum Klassenkampf auf. Kampf und Frieden passen nicht zusammen.

Kann man gegen alle Ideologien und Religionen sein? Nimmt dann nicht der Egoismus überhand? Wir sind uns sicher alle einig, dass der Mensch für Höheres einstehen soll.

Nach der Französischen Revolution galt als Motto: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Für mich sind auch die Begriffe Fairness und Gerechtigkeit wichtig.

Wir sollten uns nicht bemühen die Wahrheit, sondern die beste Ethik zu finden.

Moslems sind von ihrer islamischen Kultur, Kinder von sozialistisch denkenden Eltern sind vom Sozialismus geprägt, aber alle sollten sich deutlich von intoleranten Aspekten der Weltanschauung ihrer Eltern distanzieren.

Der Islam, der Sozialismus, verschiedene Formen des Nationalismus und des Neoliberalismus sind die Weltanschauungen, die heute von ihren Anhängern am unduldsamsten propagiert werden.  

                                                                                                      
                                                                                                           

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