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Montag, 13. August 2018

Kampf der Weltanschauungen



Gewinnen die Gutmenschen den Kampf?


Im 16. und 17. Jahrhundert gab es den Kampf der katholischen Weltanschauung gegen die evangelische.
        Im 19. Jahrhundert entstanden die Ideologien Sozialismus und Kommunismus. Marx lancierte den Klassenkampf.
Die linken und die rechten Weltanschauungen stehen bis heute in einem Kampf. Es wird darum gerungen, welche Anschauung besser für das Land, die Wirtschaft und alle Schichten der Bevölkerung ist. 
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es immer weniger eine Kluft zwischen den Arbeitern und den Fabrikbesitzern. Es gibt immer mehr kleine Betriebe und die Arbeitnehmer sind oft weniger einfache Arbeiter, sondern haben anspruchsvollere Berufe. Gibt es noch die Auseinandersetzungen zwischen den Linken und den Rechten?
In den sozialdemokratischen Parteien gibt es immer mehr Intellektuelle. Die klassischen links-rechts Auseinandersetzungen verlieren an Bedeutung.
Die neuen Auseinandersetzungen finden zwischen Gutmenschen, Realisten und Populisten statt.


                       Katholiken    -----     Protestanten
                              Linke      -----       Rechte
              Gutmenschen  ---  Realisten  ---  Populisten


Populisten gibt es bei den linken und den rechten Parteien.
Der Begriff "Realisten" ist auch schwer zu fassen. Er ist vielleicht mit dem Begriff "Vernunftmenschen" gleichzusetzen. Für die Linken ist der Begriff "Gutmenscheine sarkastische, gehässige oder verachtend gemeinte Verunglimpfung von Einzelpersonen oder Gruppen.

In den sozialen Medien wehren sich die Gutmenschen gegen die Verwendung dieses Begriffes, ich habe aber kein weniger negatives Synonym gefunden. Vielleicht "vorwiegend emotional gesteuerte Personen"?
Die negativen Einflüsse der Gutmenschen bei der Entwicklungshilfe, der Aussenpolitik (z.B. der blutige Versuch Assad zu entfernen) und bei der Familienplanung habe ich in meinem Post "Das Problem mit den Gutmenschen"  vom 12. März 2018 beschrieben. Aber auch bei der Flüchtlingsproblematik ist der Einfluss der Gutmenschen prekär. Sicher, niemand hat hier die Wunderlösung, aber die Willkommenskultur von Kanzlerin Merkel ist sicher ein Paradebeispiel für den negativen Einfluss der Gutmenschen in der Politik.  
Auch die Einführung des Euro wurde vom Gutmenschen-Denken geprägt. Kein aufrichtiger Mensch kann behaupten, dass die Einführung des Euro  zur rechten Zeit und im richtigen Umfang geschah. Die Realisten hätten der Einführung des Euro sicher nicht zugestimmt und schon gar nicht die Populisten. Aber mit den rechtsextremen Populisten würde die Europäische Wirtschaft wohl auch nicht besser gedeihen. 
Haben Gutmenschen eine Gutmenschen-Ideologie? Ich glaube schon und wie allen Ideologen fällt es den Gutmenschen schwer, Fehler zuzugeben. Sie geben noch immer nicht zu, dass die Einführung des Euro ein Fehler war. Und sie geben nicht zu, dass sie noch vor kurzem die Meinung vertraten, dass es mit Assad keinen Frieden geben kann.
Je mehr Einfluss die Gutmenschen haben, desto stärker werden die Populisten! Die tausendfach wiederholten moralisierenden Ermahnungen der Gutmenschen treiben die Leute in die Arme der Populisten. Ihr Gutmenschen stellt euch mal vor, ihr müsstet euch ständig die frommen Sprüche von missionierenden Christen anhören.
Wir brauchen gute Menschen, aber keine Gutmenschen!


Was hast du für Ansichten? Kommentare sind sehr willkommen.



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