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Montag, 19. November 2018

Grüne Ideen und Ideologien



Grüne Fehlentwicklungen

Plastik
Riesige Mengen an Plastik verschmutzen die Meere. Dies muss gestoppt werden! Aber wie?
An den Stränden von Europa stammt der grösste Teil des angeschwemmten Plastiks von Schiffen.
In den Häfen der EU-Staaten mussten bis jetzt alle Schiffe eine Abfallgebühr bezahlen.
Sie erhalten dafür eine Freimenge. Wenn ein Schiff mehr Abfälle abliefern will, muss es eine zusätzliche Gebühr bezahlen. Dies führt natürlich zur Versuchung den überschüssigen Abfall illegal im Meer zu entsorgen.
Nach einem neuen Richtlinienvorschlag können die Schiffe Abfälle ohne Mengenbegrenzung abgeben. Die Häfen müssten dafür höhere fixe Gebühren verlangen und wehren sich dagegen, weil dies zu einem Wettbewerbsnachteil führen würde.
Aber diese neuen Richtlinien müssen so rasch als möglich in Kraft treten, wenn wir die Verschmutzung der Meere ernsthaft stoppen wollen.
Von dieser neuen Richtlinie habe ich erst einmal in den Medien erfahren.
Stattdessen verbreiten die Medien dutzende Artikel, in denen der Einsatz von Plastiksäcken mit Gebühren belastet werden soll und suggerieren, dass wir damit etwas zur Reinhaltung der Meere beitragen. Ich vermute aber, dass in Europa kaum ein Promille dieser Plastiksäcke im Meer landet.
Dies ist reine S c h a u m s c h l ä g e r e i. 
Für die Medien ist es nicht attraktiv über Hafenauffangeinrichtungen für Schiffsabfälle zu berichten. Sie berichten lieber über Gesetze, die den Gebrauch von Kunststoffartikeln beschränken und bedienen damit das bei jedem Menschen im emotionalen Bereich verankerte Spar- und Verzichtssyndrom.
Abgesehen davon bin ich natürlich auch dafür, dass sich jeder persönlich für den nachhaltigen Gebrauch unserer Ressourcen einsetzt.

Brennholz
Heizen mit Holz ist klimaneutral. Dies ist nur die halbe Wahrheit!
Blätter, Äste und Baumstämme verrotten im Wald und bilden Humus. Der Humus seinerseits wird durch Bakterien langsam abgebaut (Mineralisation).
In einem Naturwald bleibt die Humusschicht immer gleich hoch. Es besteht ein Gleichgewicht. Es wird gleich viel Humus aus neuer Biomasse gebildet, wie Humus durch Mineralisation abgebaut wird.
Wenn regelmässig Holz aus dem Wald entfernt wird, entsteht ein neues Gleichgewicht, die Humusschicht wird dünner und der CO2-Speicher Humus wird kleiner.
In der obersten Bodenschicht der Welt sind mehrere Tausend Milliarden Tonnen Kohlenstoff gebunden, mehr als in der Erdatmosphäre und der gesamten Erdvegetation zusammen.
Der Humus ist eine ganz wichtige Kohlenstoffsenke, die heute auch durch intensive Landwirtschaft und Brandrodungen erheblich reduziert wird.

Sonnenenergie
Die Photovoltaik ist eine faszinierende Technologie, mit der fast unbeschränkt viel Energie gewonnen werden kann.
Die Nutzung der Sonnenergie bringt aber vorläufig noch grosse Probleme mit sich.
In Zürich scheint die Sonne im Juli durchschnittlich 6.8 Stunden, im Januar aber nur 1.4 Stunden (wetter.com).
Im Januar ist der Energieverbrauch aber am grössten und im Juli am kleinsten.
Die Einspeisevergütung ist im Winter und Sommer die gleiche.
Dies ist realitätsfremd! Die Einspeisevergütung muss im Winter höher sein als im Sommer!
Es braucht Kurz- und Langzeitspeicher.
Vielversprechend sind Power-to-Gas-Anlagen, aber die so gespeicherte Energie wird heute immer noch viel zu teuer.
Wenn der so gewonnene Wasserstoff wieder in Strom verwandelt wird, beträgt der Gesamtwirkungsgrad nur 40%.

Klimaerwärmung
Der CO2-Ausstoss muss reduziert werden.
Die CO2-Emissionen in Tonnen pro Person und Jahr sind in den einzelnen Ländern sehr verschieden.                      
Katar                                40.4
USA                                  16.5
Deutschland                       9.4
Indien                                 1.6 (steigt rasch)
Republik Kongo                 0.5

Durch Konsumverzicht kann die CO2-Emission pro per Person
reduziert werden.                        

Der weltweite CO2-Ausstoss ist das Produkt aus dem CO2-Ausstoss des einzelnen Menschen mal die Anzahl der Menschen auf der Welt.

    CO2-Ausstoss des                    Anzahl Menschen               weltweiter
   einzelnen Menschen       X         auf der Welt        =    CO2-Ausstoss 

Die Weltbevölkerungszahl ist demnach gleich wichtig wie die Emission pro Person.
Diese Tatsache ist aber für die meisten Grünen ein Tabu.
Alle 12 Jahre wächst die Weltbevölkerung um 1 Milliarde Menschen.
Es bringt langfristig wenig, wenn wir unseren Ausstoss von Treibhausgasen um einen Drittel reduzieren, wenn in der gleichen Zeit die Weltbevölkerung um einen Drittel zunimmt.
Die Zunahme der Weltbevölkerung sollte durch freiwillige Familienplanung verlangsamt werden.
Greenpeace, der WWF und die meisten Naturschutzverbände verschweigen diese Zusammenhänge, man könnte ja als Rassist gelten. Die Verantwortlichen sind zu feige, lieber lassen sie die Welt zu Grunde gehen.
Alle Ideologen und alle Religiösen haben Schwierigkeiten sich mit dem Thema Bevölkerungswachstum zu befassen.

Artensterben
Experten schätzen, dass täglich zwischen 50 und 150 Arten unwiederbringlich von der Erde verschwinden.
Ein grosser Teil der Tier- und Pflanzenarten wird in den nächsten Jahrzehnten verschwinden.
Nur wenn man ideologische Scheuklappen trägt, sieht man nicht, dass die Hauptursache für das Artensterben das Bevölkerungswachstum ist.
   



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