Welche Aussage trifft zu:
- Gut gemeint ist das Gegenteil von gut und gut gemeint ist nicht gut gemacht?
- Der Begriff "Gutmensch" ist eine sarkastische, gehässige oder verachtend gemeinte Verunglimpfung von Einzelpersonen oder Gruppen.
Man kann das Wort
do-gooder als "emotionaly loaded term" bezeichnen. Aber es gibt
keinen Ersatz für do-gooder oder Gutmensch.
Alle Menschen übernehmen
manchmal die Rolle des Gutmenschen.
Menschen in Europa müssen
sich eingestehen, dass wenn sie als Nigerianer auf die Welt gekommen wären, sie sich wahrscheinlich auch auf den Weg nach Europa machen würden und Menschen in
den USA müssen sich eingestehen, dass sie als Honduraner auch versuchen würden
die Grenze zur USA zu überwinden.
Muss dieses
Einfühlungsvermögen dazu führen, dass man allen Personen in den
Entwicklungsländern das Recht zugesteht, in die USA oder Europa einzuwandern, auch wenn sich einige Millionen auf den Weg machen würden?
Gutmenschen würden sagen:
Ja wir müssen, es werden schon nicht so viele kommen und wir schaffen das.
Diese Einwanderung löst
aber bei vielen ein mehr oder weniger grosses Unbehagen aus. (Mehr im Post
Flüchtlinge).
Regierungen, die nicht auf
dieses Unbehagen ("Ängste") achten und auf die Menschenrechte und die Genfer Flüchtlingskonvention pochen,
verlieren viele Stimmen an Populisten.
Trump gewann 2016 die
Wahlen in den USA, weil er versprach, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu
bauen.
Das wichtigste Argument der Brexit
Befürworter war die Kündigung der Personenfreizügigkeit der EU.
Die meisten Deutschen, die
die AFD wählen, wollen kein Nazi Regime, sie wählen eine Partei, die
verspricht, die Einwanderung zu stoppen. Die Zuwanderungsproblematik befeuert die AFD. Wenn
Deutschland ein geregeltes und restriktives Einwanderungsgesetz wie die USA,
Australien oder Japan einführen würde, würde die AFD rasch zur unbedeutenden
Partei.
Die Gutmenschen verhindern dies und stärken so die Populisten.
Eine realistische,
pragmatische Politik ohne ideologische Scheuklappen würde die politische Lage
in den USA und in Deutschland beruhigen. Man hätte dann Zeit und Kraft um zu
überlegen, wie man die Lage in den Krisenländern verbessern kann.
Die meisten Parteien links
von der Mitte möchten aus ideologischen Gründen die Grenzen möglichst offen
halten.
Die Parteien rechts von der Mitte sind
sich nicht einig, wie weit sie die Grenzen offen halten wollen. Der Druck der
Migranten aus Süden hat sich erst in den letzten Jahrzehnten im Zuge der
Globalisierung sehr verstärkt und wird sich weiter verstärken. Auch wenn sich die
Lage in den Entwicklungsländern langsam verbessert, wird der Wohlstand in den
Industrieländern durch IT und Automatisierung rascher wachsen und die Schere
wird sich vermutlich weiter öffnen.
Die Migration wird auch in
den nächsten 50 Jahren ein drängendes und heikles Problem bleiben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen